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Resilienz aus energetischer Sicht

Resilienz - als eine Art Widerstandsfähigkeit - kann nur dann vorhanden sein, wenn ein Mensch in der Handlungsfähigkeit bleibt. Handlungsfähigkeit oder auch Selbstwirksamkeit sind zwei Fachbegriffe, die aussagen, dass jemand das Gefühl hat, immer noch "etwas tun zu können", also immer noch die Hoffnung verspürt, einen Ausweg zu finden und seine Situation zu verbessern und dass er oder sie deshalb die Willensstärke aufbringt, "wieder aufzustehen und weiterzumachen". Das alles setzt voraus, dass die Person das Gefühl hat, auf Ressourcen zurückgreifen zu können, also beispielsweise Fähigkeiten, Kenntnisse, Unterstützung aus dem Umfeld, finanzielle Ressourcen, Energie, Zeit oder ähnliches.

Umgekehrt gesagt: wenn jemand sich nicht mehr als handlungsfähig erfährt, steckt er in einer Starre/Blockade. Er kann dann nicht mehr agieren, fühlt sich überfordert, ohnmächtig, hilflos und sieht keinen Handlungsspielraum. Im Gehirn wird dabei vor allem das limbische System, genauer gesagt, die Amygdala aktiviert. Das ist der alte Teil des Gehirns, der für den Kampf-/Flucht-/Starremodus zuständig ist. In diesem Modus können wir kaum auf den Frontallappen des Neokortex zugreifen, der für sachliche Denkvorgänge, bewusstes Handeln und Neutralität verantwortlich ist. (Mehr zur Rolle des Gehirns in der Persönlichkeitsentwicklung findest Du in diesem Blogartikelhttps://www.johannageiger.com/2021/03/10/die-rolle-des-gehirns-f%C3%BCr-dein-pers%C3%B6nliches-wachst).

 

Wenn wir energetisch einen Blick drauf werfen, so gibt es verschiedene Dinge, die für die Stärkung und Herstellung von Resilienz wichtig sind:

 

  1. Die Blockade muss aufgelöst werden. Die Energie kommt damit wieder ins Fließen. Aus energetischer Sicht ist das menschliche System dann wieder "regulationsfähig", also in der Lage, sich selbst wieder in eine Balance und in einen harmonischen Zustand zu bringen. (Beim kinesiologischen Testen wird diese Regulationsfähigkeit als ein klares Ja und ein klares Nein angezeigt.)
  2. Die Ressourcen müssen aktiviert werden. Die größte Ressource ist dabei aus ganzheitlicher Sicht unsere ureigene Energie, unsere Essenz und das, woraus diese Essenz entspringt. Sie speist sich aus der eigenen Kraftquelle (dem schöpferischen Raum). Die Nährung aus dieser Quelle muss also wieder hergestellt werden, so dass der Mensch eine Anbindung spürt, die ihm Orientierung gibt - wir nennen sie auch Intuition, höheres Selbst oder Bauchgefühl.
  3. Sobald die Blockade aufgelöst und die Kraftquelle/Anbindung wieder aktiviert sind, ist zu prüfen, ob die Angst, die Ohnmacht und all die anderen Gefühle, die Identität, das eigene Denken und Erleben zu 100% eigen sind, oder ob da Fremdes reinspielt. Welche Erfahrungen wurden möglicherweise kopiert, übernommen, oder von aussen sogar aufgezwungen? Spielen Eltern, Kindheits-Ich oder die Ahnen in diesem Zusammenhang eine Rolle? Es geht darum, dies in Heilung und Transformation zu bringen. Erst wenn das alles aufgedröselt ist und der Mensch wieder in seiner klaren eigenen Energie und Identität vor Dir steht, kann das innere Drama sich auflösen. Die neugewonnene Neutralität, Klarheit und Balance führt dann zu einem Gefühl von Überblick, von neuen Perspektiven, von Entlastung und von neuer Willensstärke, denn der eigene Weg wird wieder freigelegt.
  4. Als letztes wird also der Blick aus der Vogelperspektive eingenommen und mit Hilfe der Intuition oder des kinesiologischen Muskeltests geprüft, was und an welcher Stelle jetzt wirklich zu tun ist. Hier steht an erster Stelle das Erkennen, warum diese Erfahrung überhaupt in mein Leben gekommen ist. Die Fragen, die hier gestellt werden sind: welche Erfahrungen gehören zum Lebensweg? Für was sind sie gut?Was darf durch diese Lektion gelernt und in Heilung gebracht werden? Welcher Kurs darf oder muss korrigiert werden? Wo gilt es neu zu entscheiden und zu handeln und wo nicht? Was ist im Bedarf und der Notwendigkeit? Was ist zum höchsten Wohl? Was muss geopfert werden? Welcher Glaubenssatz darf transformiert werden? Braucht es jetzt noch Unterstützung von außen? Braucht es einen "Fahrplan" und unterstützende Techniken, Tools oder Tipps? Dies gehen wir gemeinsam an, damit die Selbstwirksamkeit anhält.
  5. Unterstützend kann es sein, Dinge zu tun, welche die Amygdala aus- und den Frontallappen im Gehirn wieder anschalten. Das gelingt z.B. durch Meditieren, durch Beobachten (z.B. einer Kerze, einer Blume), durch bewusstes Visualisieren (z.B. einer weissen Wand, eines leeren Raumes), durch Naturerfahrungen, durch Singen (hemmt die Tätigkeit der Amygdala) oder durch Rezitieren eines Mantras, bzw. einer Affirmation.
  6. Auch die Entscheidung zur SELBSTERMÄCHTIGUNG kann helfen, wieder schneller in Handlungsfähigkeit zu kommen. (Dafür gibt es ebenfalls ein kraftvolles Tool aus der Energetischen Selbstklärung, das Du bei mir lernen kannst.)

Es ist also nicht angeboren, resilient und selbstwirksam durchs Leben zu gehen. Diese Art zu leben und sich sein Leben zu gestalten, kann erlernt werden.

Übrigens ist es nur dann möglich, ins eigene Potential zu kommen und die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, wenn Du Dich handlungsfähig fühlst. Resilienz, Selbstwirksamkeit und Potential spielen also zusammen. Das eine geht nicht ohne das andere.

 

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